4,9 / 405 Bewertungen
100% Bio Bio-Siegel Deutschland Bio-Siegel EU Bio-Siegel JAS
Einkaufswagen

Ceremonial Grade Matcha kaufen: Darauf musst Du achten

Ceremonial Grade Matcha ist die höchste Qualitätsstufe von Matcha. Doch leider wird nicht selten einfaches oder sogar minderwertiges Grünteepulver als Ceremonial Grade Matcha verkauft. Das Problem: Ceremonial Grade ist kein geschützter Begriff. In diesem Artikel erfährst Du, woran Du echten hochwertigen Matcha erkennst, von der Beschattung und Ernte bis zum Mahlen auf traditionellen Granitmühlen. Wir erklären die Qualitätsmerkmale japanischer Teemeister der Urasenke oder Omotesenke Teeschulen sowie dokumentierte Standards der ISO/TR 21380 und zu nachhaltigem Teeanbau gemäß FAO GIAHS.

Jochen Meyer – Apotheker & Mitgründer von VERY MATCHA

Autor: Jochen Meyer, Apotheker & Mitgründer von VERY MATCHA
Lieblingsrezept: Matcha Latte aus Kyoto.

Bio Ceremonial Grade Matcha von VERY MATCHA im schwarzen Violettglas, daneben Bambusbesen (Chasen) und leuchtend grünes Matcha-Pulver – traditionell aus Tencha, 28 Tage beschattet und in Granitmühlen gemahlen.

Ceremonial Grade Matcha gilt als die feinste Form japanischen Grüntees. Hergestellt wird er aus den feinsten Trieben beschatteter Teepflanzen im Frühling, zu Tencha weiterverarbeitet wird er ohne bittere Stängel und Blattrippen traditionell auf Granitmühlen langsam vermahlen. Nur so entsteht der leuchtend grüne, weiche und umami-reiche Tee, mit seiner einzigartigen Wirkung auf Körper und Geist, der in der japanischen Teezeremonie (茶道, sadō) verwendet wird.

Doch Vorsicht: Nicht jeder Matcha, der als "Ceremonial Grade" verkauft wird, erfüllt diese Ansprüche. Zwischen echten Premium-Tees und günstigem Pulver liegen Welten, sowohl geschmacklich, chemisch als auch kulturell. Dieser Artikel zeigt, wie Du den Unterschied erkennst und welche Kriterien japanische Teemeister wirklich anlegen.

Wenn Du Matcha besser verstehen willst, findest Du hier die wichtigsten Qualitätsmerkmale, Inhaltsstoffe und Tipps für den Kauf und die Zubereitung.

  1. Ceremonial Grade: Sen no Rikyū, der Vater Teezeremonie
  2. Was heißt "Ceremonial Grade Matcha"?
  3. Übersicht der handelsüblichen Qualitätsstufen von Matcha
  4. Ceremonial Matcha Inhaltsstoffe
  5. So erkennst Du echten Ceremonial Matcha
  6. Worauf Du beim Kauf achten solltest
  7. Ceremonial Matcha zubereiten
  8. Der Strichtest
  9. Der Geruchstest
  10. Urasenke und die Teeschulen

Wie man ganz allgemein hochwertigen Matcha erkennt und worauf Du beim Kauf achten solltest, erfährst Du im Matcha-Kauf-Ratgeber.

Ceremonial Grade: Sen no Rikyū, der Vater Teezeremonie

Die japanische Teezeremonie (chanoyu, auch sadō) wurde im 16. Jahrhundert maßgeblich von dem großen japanischen Teemeister Sen no Rikyū mit den vier Grundprinzipien 和 (Wa), 敬 (Kei), 清 (Sei) und 寂 (Jaku) geprägt:

  • Wa: Harmonie (auch im Sinn von Ausgeglichenheit)
  • Kei: Respekt (auch Ehrfurcht)
  • Sei: Reinheit (vor allem im Sinn von Klarheit)
  • Jaku: Ruhe (hier ist neben innerer Stille auch unverkrampfte Gelassenheit gemeint)
Historische Aufnahme einer japanischen Teezeremonie im Jahr 1931, bei der ein Gastgeber einer Besucherin nach traditionellem Zeremoniell Tee reicht.
Eine traditionelle Teezeremonie in Japan (1931). Fotografiert von einem unbekannten Fotografen, veröffentlicht durch das Bundesarchiv unter Creative Commons Lizenz.

Aus dieser Tradition entwickelte sich auch der Anspruch an den verwendeten Matcha: feinster, beschatteter, aus Tencha auf Granitmühlen gemahlener Tee aus erster Ernte für Usucha (dünner Tee) und Koicha (dicker, pastenartiger Tee).

Sen no Rikyūs Nachkommen begründeten später die drei bis heute einflussreichsten Teeschulen Japans. Die Urasenke, Omotesenke und Mushanokōjisenke liegen alle in Kyoto auf dem historischen Gelände von Rikyūs einstigem Anwesen nahe dem Daitoku-ji-Tempel und werden bis heute von Nachkommen der Sen-Familie geführt.

Die Teeschulen empfehlen keine Handelbezeichnungen wie "Cerermonial Grade" sondern nennen Merkmale, die der Zeremonie würdig sind: ein klarer, reiner Duft, ausgeprägtes Umami ohne harsche Bitterkeit, sehr feines Pulver (Steinmühle) und Tencha-Herstellung als Grundlage. Technisch deckt sich das mit der Definition der ISO/TR 21380:2022: Matcha ist das fein gemahlene Pulver aus beschattet gewachsenem Tencha (nach dem Entfernen von Rippen und Stängeln), traditionell in Granitsteinmühlen vermahlen.

Wir hatten das Glück, die Urasenke-Schule in Kyoto persönlich zu besuchen. In einem Gespräch mit einem Teemeister wurde uns schnell klar: Für ihn ist Matcha kein Produkt, sondern ein Teil eines Rituals. Ausdruck von Respekt, Form und Ruhe. Diese Haltung spürt man bei guten Matcha mit jedem Schluck.

Für traditionellen Matcha samtig & süß

Abbildung: Ceremonial Grade Matcha von VERY MATCHA mit Matcha-Schale (Chawan) und typischen Bambusbesen (Chasen)
Ceremonial Grade Matcha mit Matcha-Schale (Chawan) und typischem Bambusbesen (Chasen)

Was heißt "Ceremonial Grade Matcha"?

Ceremonial Grade Matcha ist ein Matcha allerhöchster Qualität, der sich pur genießen lässt. Also nicht als Matcha Latte, sondern nur mit Wasser, ohne Milch und ohne Zucker.

Alle Merkmale eines Ceremonial Grade Matcha auf einen Blick:

  • Traditionelle Herstellung in Japan
  • Beschattung mit Netzen vor der Ernte, in der Regel mind. 21 Tage, noch besser 28 Tage
  • Erste Ernte im Frühling, nur der zartesten obersten Triebe
  • Weiterverarbeitung zu Tencha, wobei bittere Stengel entfert werden
  • Vermahlen in traditionellen Granitmühlen (ohne Kontakt mit Metall)
  • Ergebnis: Tadellose Farbe, Geruch, Geschmack

Übersicht der handelsüblichen Qualitätsstufen von Matcha

  • Contest Grade ist ein Ceremonial Grade Matcha, der in sehr kleiner Menge speziell für Tee-Wettbewerbe in Japan produziert wird. Leider ist die Bezeichnung Contest Grade genauso wenig geschützt wie Ceremonial. Einige Anbieter wollen mit der Bezeichnung extrem hohe Qualität suggerieren, doch Standards existieren dafür leider nicht.
  • Ceremonial Grade ist fpr die klassische Zubereitung (mit Wasser) im Rahmen der japanischen Teezeremonie gedacht. Diese Qualität ist besonders fein, mild und umami-betont. Ideal für den puren Genuss.
  • Barista Grade bezeichnet Matcha-Qualitäten mit einem kräftigeren Geschmack, der ideal für die Zubereitung von Matcha Latte geeignet ist. Dieser Matcha hat genug Tiefe und Farbe, um sich auch in Milch durchzusetzen, ohne fischig zu wirken.
  • Culinary Grade: Diese Matcha-Qualität wird vor allem zum Kochen und Backen verwendet. Der Geschmack ist kräftig und leicht bitter, die Farbe meist deutlich matter.

Du willst Matcha wirklich verstehen? Unsere große Übersicht Matcha Tee - Wirkung, Zubereitung, Gesundheit führt Dich durch alles Wichtige auf einen Blick.

Echter Matcha vs. einfaches Grünteepulver

Was ist einfaches Grünteepulver?

Einfaches Grünteepulver sieht auf den ersten Blick aus wie Matcha. Ist es aber nicht. Diese Pulver stammen meist aus nicht beschatteten Teesträuchern. Ohne Beschattung bildet die Pflanze weniger Chlorophyll und L-Theanin. Dadurch fehlt das weiche Umami, die Wirkung ist flach, der Geschmack wird schnell bitter oder grasig.

Auch die Verarbeitung ist deutlich einfacher. Statt die Blätter zu Tencha zu verarbeiten (also Stängel und Blattrippen zu entfernen), wird das ganze Blatt vermahlen. Bitterstoffe und Fasern bleiben erhalten. Gemahlen wird nicht traditionell, sondern industriell - in Kugelmühlen oder Jet-Mills. Das Ergebnis: ein Pulver mit flacher Farbe, sandiger Textur (oder auch zu fein und gleichförmig) und manchmal metallischem Nachgeschmack.

Hinzu kommt: Es werden einfache, ertragreiche Cultivare verwendet, die in großen Mengen angebaut werden. Geschmackliche Tiefe oder Eleganz? Fehlanzeige.

  • nicht beschattet (wenig L-Theanin, kein Umami, keine Wirkung)
  • nicht zu Tencha verarbeitet (bittere Stängel und Blattrippen bleiben drin)
  • nicht in Granitmühlen gemahlen (sondern industriell in Jet- oder Kugelmühlen)
  • einfache Cultivare statt hochwertiger Teepflanzen

Was macht echten Matcha aus?

Echter Matcha wird mit großer Sorgfalt angebaut und verarbeitet. Wochen vor der Ernte werden die Teepflanzen beschattet. Das steigert den Chlorophyll- und L-Theanin-Gehalt. Dadurch entsteht die typische intensive grüne Farbe, das sanfte Umami und die angenehm ruhige Wirkung.

Als wir das erste mal zur Teeernte in Wazuka waren (einem der bekanntesten Anbaugebiete Japans, wo der berühmte Uji Matcha angebaut wird), zwischen hügeligen Teeplantagen, Handarbeit und Dampfgeruch wurde uns klar: Echten Matcha erkennt man nicht nur an Farbe und Geschmack oder im Labor, sondern vor allem an der Liebe und Sorgfalt die in jeden einzelnen Arbeitsschritt fließt.

Die Aminosäure L-Theanin ist ist einer der Hauptinhaltsstoffe von echtem Matcha, dieerst durch die Beschattung vermehrt gebildet wird. Die Vorteile von L-Theanin in Matcha sind vielfältig. L-Theanin ist einerseits verantwortlich für den typischen Umami-Geschmack. Gleichzeitig ist L-Theanin eine Substanz mit einzigartigen Effekten auf unseren Körper. L-Theanin reduziert Stress, senkt den Cortisol-Spiegel, hat beruhigenden Wirkung auf die Gedanken und verbessert Konzentration und Aufmerksamkeit.

Was die Unterschiede für Geschmack und Wirkung bedeuten, erfährst Du in unserem Beitrag Matcha Koffein vs Kaffee: So verstärkt L-Theanin die Wirkung

Nach der Ernte werden die Blätter gedämpft, getrocknet und zu sogenanntem Tencha verarbeitet. Das heißt: Alle harten Blattrippen und Stängel werden entfernt. Nur das zarte Blattfleisch bleibt. Dieses wird langsam in Granitsteinmühlen gemahlen. Eine einzige Mühle produziert dabei kaum mehr als 30 Gramm pro Stunde - Qualität braucht Zeit.

Tencha vs. Matcha auf einen Blick

Tencha Matcha
Japanisch
碾茶
抹茶
Bedeutung »Tee zum Mahlen« »gemahlener Tee«
Blattfleisch, befreit Adern und Stängeln feinstens vermahlener Tencha
Verwendung Vorstufe Endprodukt
Herstellung überwiegend in Teefarmen überwiegend in Teefabriken
Abbildung: Tencha Grüntee Blätter auf einer traditionellen Matchamühle aus Granit
Nahaufnahme feinster Tencha-Blättern auf einer traditionellen Matchamühle aus Granit. Tencha ist die Vorstufe vom echtem Matcha: Pures Blattfleisch, ohne bittere Stängel und Blattrippen.

Für hochwertigen Matcha werden spezielle Cultivare wie Saemidori, Okumidori, Gokou oder Asatsuyu verwendet. Sie sorgen für ein fein abgestimmtes Aromaprofil mit Süße, Tiefe und Eleganz.

  • Matcha aus beschatteten Teeblättern
  • hergestellt aus Tencha (ohne Blattrippen und Stängel)
  • vermahlen in traditionellen Granitsteinmühlen
  • hochwertige Cultivare

Nur wenn alle diese Punkte erfüllt sind, handelt es sich um echten Matcha.

Nahaufnahme einer Matcha-Mühle aus handgefertigten Granitplatten. In der Mitte wird von oben Tencha zugeführt und auf dem Weg nach außen zu feinstem Matcha-Pulver vermahlen.
Matcha-Mühle aus handgefertigten Granitplatten. In der Mitte wird von oben Tencha zugeführt und auf den handgefertigten Mahlsteinen aus Granit nach außen zu feinstem Matcha-Pulver vermahlen.

Ceremonial Matcha Inhaltsstoffe

Matcha ist mehr als nur gemahlener Tee. Vor allem echter Ceremonial Grade Matcha enthält eine beeindruckende Konzentration bioaktiver Inhaltsstoffe - aber auch potenzielle Risiken durch Schadstoffe. Hier ein Überblick über die wichtigsten Stoffe, auf die es ankommt:

Koffein: Wach, aber sanft

Matcha enthält etwa 30-35 mg Koffein pro Gramm Pulver. Das entspricht etwa einem Espresso - aber mit anderer Wirkung: Durch die Kombination mit L-Theanin wirkt das Koffein sanfter, klarer und länger. Keine Nervosität und Koffein-Crash wie bei Kaffee.

Mehr zur Wirkung von Koffein & Theanin

L-Theanin: Ruhe im Kopf, Fokus im Blick

L-Theanin ist eine Aminosäure, die fast ausschließlich in beschatteten Grüntees wie Matcha vorkommt. Sie fördert Alphawellen im Gehirn, wirkt stressmindernd und fördert Konzentration. Je besser der Matcha, desto höher in der Regel der L-Theaningehalt.

Chlorophyll: Gesundes Grün

Chlorophyll ist nicht nur für die intensive Farbe verantwortlich - es gilt auch als starkes Antioxidans. Durch die wochenlange Beschattung vor der Ernte ist Ceremonial Matcha besonders reich daran. Günstige Pulver sind oft matt, gräulich, heller oder gelblich.

Catechine: Antioxidativer Schutz

Matcha enthält EGCG (Epigallocatechingallat) - das bekannteste und am besten untersuchte Catechin. Es schützt die Zellen, unterstützt den Stoffwechsel und wirkt entzündungshemmend. Allerdings: Mehr Catechine bedeuten nicht immer mehr Wirkung - entscheidend ist das Zusammenspiel mit anderen Stoffen.

Verunreinigungen: Was nicht drin sein sollte

Guter Matcha stammt aus kontrolliertem Anbau und wird regelmäßig auf Schadstoffe geprüft. Leider trifft das nicht auf alle Produkte zu. Folgende Stoffe können problematisch sein:

  • Aluminium: Teepflanzen nehmen Aluminium ganz natürlich auf und lagern es in den Zellwänden ein - besonders in den älteren Blättern. Deshalb ist es wichtig, nur die jungen, zarten Triebe zu ernten. Aluminium-freie Böden gibt es nicht, denn Aluminium ist nach Sauerstoff und Silizium das häufigste Element der Erdkruste. Doch es gibt Aluminium-arme Böden. In vulkanischen, jungen oder wenig verwitterten Böden wie in Kagoshima ist das bioverfügbare Aluminium besonders niedrig. Matcha aus dieser Region enthält deshalb besonders wenig Aluminium.
  • Blei & Cadmium: können durch Umweltbelastung oder Düngemittel ins Produkt gelangen. Japanischer Matcha ist in der Regel deutlich weniger belastet als chinesischer.
  • Pestizide: Bei Bio-Matcha aus Japan wird streng kontrolliert - doch nicht alle Anbieter prüfen transparent.

Wir lassen unsere Produkte freiwillig auf diese Stoffe analysieren. Mehr dazu findest Du hier: Matcha ohne Aluminium: Worauf Du achten solltest

So erkennst Du echten Ceremonial Matcha

  • leuchtend grüne Farbe ohne Gelbstich oder Grauschleier
  • weiche, samtige Textur ohne Körnigkeit
  • angenehm süßlicher Duft, nicht fischig oder rauchig
  • kein Kratzen auf der Zunge, sondern cremiger Umami-Geschmack
  • beim Aufschlagen entsteht ein feiner, dichter Schaum

Diese Qualität entsteht nicht zufällig. Sie ist das Ergebnis von Handwerk, Erfahrung und Sorgfalt in jedem Produktionsschritt.

Worauf Du beim Kauf von Ceremonial Matcha achten solltest

Ceremonial Matcha Preisvergleich: Ceremonial Grade Matcha ist kein Massenprodukt. Echte Qualität hat ihren Preis, der sich zwischen 30 € und 100 € für 30 g bewegt. Für authentischen japanischen Matcha aus erster Ernte, sortenrein (z. B. Okumidori), als Tencha verarbeitet und frisch vermahlen, solltest Du mit mindestens 30 Euro für 30 g rechnen. Günstigere Produkte stammen oft aus Massenproduktion, enthalten minderwertige Blattteile oder sind gar kein echter Ceremonial Matcha.

Achte beim Vergleich nicht nur auf den Preis, sondern auf Herkunft, Cultivar, Erntezeitpunkt und Vermahlung. Nur so erkennst Du den Unterschied zwischen echtem Premium-Matcha und hübsch verpacktem Pulvergrün.

  • echter japanischer Ursprung, ideal aus Kagoshima, Uji oder Aichi
  • Angabe von Cultivar, Erntezeit und Verarbeitungsschritt
  • Verarbeitung zu Tencha sollte klar genannt werden
  • Verpackung luftdicht und lichtgeschützt
  • frische Lagerung (gekühlt) und direkter Import statt Lagerware
  • realistischer Preis: ab ca. 30 Euro für 30 g beginnt die echte Ceremonial-Klasse

Unser CEREMONY Matcha erfüllt genau diese Anforderungen. Er stammt aus Kagoshima, wird aus 100 % Tencha, dem Cultivar Okumidori hergestellt und in Granitsteinmühlen vermahlen. Ohne Umwege. Ohne Kompromisse.

Ceremonial Matcha zubereiten

Guter Matcha entfaltet sich erst in der richtigen Zubereitung. Die Teezeremonie kennt nur zwei Methoden, Usucha und Koicha.

Usucha klassisch aufgeschlagen

Für Usucha verwendest Du 1 bis 2 Gramm Matcha und 60 bis 80 ml Wasser mit etwa 75 bis 80 Grad. Mit einem Chasen schlägst Du den Tee in schnellen W Bewegungen schaumig auf. Der Schaum soll feinporig, cremig und stabil sein.

Für traditionellen Matcha samtig & süß

Koicha dick und konzentriert

Koicha wird mit 4 bis 5 Gramm Matcha und nur 20 bis 40 ml Wasser zubereitet. Statt aufzuschlagen, verrührst Du das Pulver langsam mit dem Chasen bis eine dichte, glatte pastenartige Flüssigkeit entsteht.

Matcha ohne Besen zubereiten

Auch ohne Chasen lässt sich Matcha zubereiten. Im Shaker oder mit einem Milchaufschäumer. Die Zubereitung ohne Besen

Cold Brew als schnelle Alternative

Für Cold Brew gibst Du 2 Gramm Matcha mit kaltem Wasser in eine Flasche. Gut schütteln. Direkt genießen. Hier gehts zur Cold Brew Matcha Anleitung

Der Strichtest: So testest Du die Vermahlung

Ein einfacher Trick, um die Qualität der Vermahlung zu testen: der Strichtest.

Dazu streichst Du eine kleine Menge Matcha mit dem Finger auf ein weißes Blatt Papier. Je länger, dichter und gleichmäßiger der grüne Strich ist, desto feiner und regelmäßiger wurde der Matcha gemahlen.

Ein echter Ceremonial Matcha ergibt einen samtigen, fast schimmernden Strich - ohne Lücken, ohne Klümpchen.

Vergleich von drei Matcha-Qualitäten beim Strichtest: minderwertiges Grünteepulver, Barista Grade Matcha und Ceremonial Grade Matcha. Unterschiedliche Farbtöne und Mahlgrade zeigen sich in der Länge und Feinheit des grünen Strichs.
Im Strichtest erkennt man sofort die Qualität: Minderwertiges Grünteepulver wirkt matt und bricht früh ab, Barista Matcha ist leuchtend grün mit feinem Strich, während Ceremonial Grade Matcha dank ultrafeiner Vermahlung einen gleichmäßigen, farbintensiven Strich zieht, fast wie Farbe.

Der Geruchstest: Was Du riechst (oder riechen solltest)

Guter Matcha riecht nicht neutral. Und schon gar nicht unangenehm.

Halt die Nase über das Pulver. Achte auf folgende Noten:

  • Positiv: süßlich, frisch gemähtes Gras, weiße Schokolade, nussig-blumig, leicht algig (aber edel, nicht fischig)
  • Negativ: modrig, fischig, metallisch, rauchig, muffig, chemisch

Ein gut trainierter Teemeister erkennt an der Nase sofort, ob ein Pulver für die Zeremonie geeignet ist. Und genau das kannst Du auch lernen.

Vertrau Deiner Nase. Fehlnoten sind ein klares Warnsignal.

Quellenverzeichnnis

  1. Urasenke Konnichian: About the Way of Tea (Chadō). urasenke.or.jp
  2. Urasenke Konnichian: Konnichi-an — The Urasenke Home. urasenke.or.jp
  3. Omotesenke Fushin’an: What is “Chanoyu”?. omotesenke.jp
  4. Omotesenke Fushin’an: Central ideas and features. omotesenke.jp
  5. Omotesenke Fushin’an: Formation of Omotesenke / Origin of the three Sen families. omotesenke.jp
  6. ISO/TR 21380:2022: Tea — Vocabulary on Matcha. iso.org
  7. NARO/NIFTS (Japan): Technical report on the definition of matcha published by ISO. naro.go.jp
  8. FAO GIAHS: Traditional Tea-grass Integrated System in Shizuoka (Japan). fao.org


← Alter Post Neuer Post →