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Darf man Matcha Tee in Schwangerschaft & Stillzeit trinken?

Jochen Meyer – Apotheker & Mitgründer von VERY MATCHA

Autor: Jochen Meyer, Apotheker & Mitgründer von VERY MATCHA
Lieblingsrezept: Matcha Latte aus Kyoto.

Matcha-Zubereitung in traditioneller Teezeremonie. Sanftes Koffein für Schwangere und Stillende mit Bambusbesen und Keramikschale.

Du bist schwanger oder stillst, Du willst gleichzeitig auf Dich und Dein Baby achten, aber nicht auf alles verzichten? Dann stellst Du Dir vielleicht genau diese Frage: Darf ich eigentlich Matcha trinken?

Die kurze Antwort ist: Ja, das geht, wenn Du ein paar Dinge beachtest.

Koffeingehalt von Matcha und Matcha Latte

Ein wichtiger Punkt, den Schwangere und stillende Mütter beachten sollten, ist der Koffeingehalt. Eine Tasse Matcha enthält durchschnittlich etwa 60–80 mg Koffein, je nach Sorte und Zubereitung. Zwei Tassen täglich ergeben also rund 120–160 mg – was laut EFSA (European Food Safety Authority) völlig im Rahmen liegt: Die Behörde empfiehlt, den Koffeinkonsum in der Schwangerschaft auf max. 200 Milligramm Koffein pro Tag zu beschränken.

Wichtig zu wissen: Das Koffein im Matcha wird durch das Zusammenspiel mit L-Theanin und anderer Inhaltsstoffe langsamer freigesetzt. Das heißt: Du bekommst Energie – aber ohne den plötzlichen Push (und Absturz) wie bei Kaffee.

Matcha in der Schwangerschaft erlaubt

Matcha gilt bei moderatem Konsum als unbedenklich in der Schwangerschaft. Die Antioxidantien im Matcha (vor allem Epigallocatechingallat, kurz EGCG) können dabei sogar helfen, oxidativen Stress zu reduzieren. Ein Faktor, der bei Schwangerschaftsdiabetes oder Bluthochdruck eine Rolle spielen kann.

Dennoch solltest Du auf eine ausreichende Folsäurezufuhr achten, da EGCG in sehr hohen Dosen die Folsäureaufnahme beeinflussen kann. Zwei Tassen Matcha pro Tag gelten jedoch als unbedenklich. Wenn Du Dir unsicher bist, sprich am besten mit deiner Gynäkologin oder Deinem Hausarzt.

Matcha Tee in der Stillzeit

Auch beim Stillen darfst Du Matcha trinken, solange Du den Koffeinkonsum im Auge behältst. Ein kleiner Teil des Koffeins geht in die Muttermilch über, erreicht Dein Baby aber nur in sehr geringen Mengen. Laut Stillkommission Schweiz ist bei einer Koffeinaufnahme unter 300 mg/Tag kein negativer Einfluss auf den Säugling zu erwarten. Matcha ist also eine sichere Wahl – gerade im Vergleich zu Energydrinks oder starkem Kaffee.

Wichtig ist: Jedes Baby ist anders. Achte darauf, ob dein Kind nach dem Stillen unruhig ist – und reduziere die Menge ggf. ein wenig. Oft ist es hilfreich, Matcha eher morgens zu trinken, da sich das Koffein über mehrere Stunden abbaut.

Wie viel Matcha pro Tag?

Ich empfehle als Faustregel: 1–2 Tassen (Usucha) oder maximal 1 Portion Koicha täglich. Damit bleibst Du unter dem kritischen Schwellenwert und kannst Matcha bewusst genießen. Wenn Du lieber Matcha Latte trinkst: Achte auf die Menge im Rezept – dort wird meist mehr Pulver verwendet.

Kleiner Extra-Tipp: Guter Bio-Matcha enthält kaum Bitterstoffe und ist magenfreundlich. Das ist wichtig, wenn Du in der Schwangerschaft empfindlicher bist.

Fazit

Matcha ist eine gesunde, antioxidativ wirkende Teesorte, die Du auch in der Schwangerschaft und Stillzeit genießen kannst – in Maßen. Zwei Tassen pro Tag sind unproblematisch, solange Du auf Deinen gesamten Koffeinkonsum achtest. Dank der Kombination aus L-Theanin und Koffein bekommst Du sanfte Energie und Fokus – ganz ohne Hektik. Wenn Du auf Qualität achtest, z. B. auf schonend verarbeiteten Bio-Matcha wie bei Very Matcha, bekommst Du nicht nur Geschmack, sondern auch Sicherheit.

Du hast noch Fragen? Sprich mit Deinem Arzt oder Deiner Hebamme – oder schreib mir direkt. Als Apotheker mit Matcha-Leidenschaft helfe ich Dir gern weiter.

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