Darf man Matcha in der Schwangerschaft & Stillzeit trinken?

Du bist schwanger oder stillst und Du willst gleichzeitig auf Dich und Dein Baby achten. Dabei musst Du nicht auf alles verzichten!

Darfst Du Grüntee oder Matcha in der Schwangerschaft oder Stillzeit trinken, oder schadet das dem Kind?

Die kurze Antwort ist: Ja, Du darfst, wenn Du folgende Dinge beachtest:

• Koffeingehalt
• Cathechingehalt
• Aluminiumgehalt

Nicht nur durch den milden Geschmack von Matcha ist der gemahlene Grüntee eine gute Alternative zu Kaffee. Doch wie der Kaffee enthält Matcha relativ viel Koffein (früher Teein genannt).

Koffeingehalt von Matcha Grüntee und Matcha Latte

Ein wichtiger Punkt, den Schwangere und stillende Mütter beachten sollten, ist der Koffeingehalt. Eine Tasse Matcha enthält durchschnittlich etwa 60–80 mg Koffein, je nach Sorte und Zubereitung. Zwei Tassen Matcha Tee täglich ergeben also rund 120–160 mg, was laut EFSA (European Food Safety Authority) völlig im Rahmen liegt: Die Behörde empfiehlt, den Konsum vom Koffein während der Schwangerschaft auf maximal 200 Milligramm Koffein pro Tag zu beschränken.

Wichtig zu wissen: Das Koffein im Matcha wird durch das Zusammenspiel mit der Aminosäure L-Theanin und anderer Inhaltsstoffe langsamer freigesetzt. Das heißt: Du bekommst Energie, aber ohne den plötzlichen Push (und Absturz) wie bei Kaffee.

Ist Matcha in der Schwangerschaft erlaubt?

Matcha gilt bei moderatem Konsum als unbedenklich in der Schwangerschaft. Die Antioxidantien im Matcha (vor allem Epigallocatechingallat, kurz EGCG) können dabei sogar helfen, oxidativen Stress zu reduzieren. Ein Faktor, der bei Schwangerschaftsdiabetes oder Bluthochdruck eine Rolle spielen kann.

Dennoch solltest Du auf eine ausreichende Folsäurezufuhr achten, da EGCG in sehr hohen Dosen die Folsäureaufnahme beeinflussen kann. Zwei Tassen Matcha pro Tag gelten jedoch als unbedenklich. Wenn Du Dir unsicher bist, sprich am besten mit deiner Gynäkologin oder Deinem Hausarzt.

Darf ich Matcha Tee in der Stillzeit trinken?

Auch beim Stillen darfst Du Matcha konsumieren, solange Du den Koffeinkonsum im Auge behältst. Ein kleiner Teil des Koffeins geht in die Muttermilch über, erreicht Dein Baby aber nur in sehr geringen Mengen. Laut Stillkommission Schweiz ist bei einer Koffeinaufnahme unter 300 mg/Tag kein negativer Einfluss auf den Säugling zu erwarten. Matcha ist also eine sichere Wahl – gerade im Vergleich zu Energydrinks oder starkem Kaffee.

Wichtig ist: Jedes Baby ist anders. Achte darauf, ob dein Kind nach dem Stillen unruhig ist und reduziere die Menge ggf. ein wenig. Oft ist es hilfreich, Matcha eher morgens zu trinken, da sich das Koffein über mehrere Stunden abbaut.

Matcha und Aluminium: Ist das in Schwangerschaft und Stillzeit schädlich?

Aluminium ist das dritthäufigste Element in der Erdkruste und damit ein natürlicher Boden-Bestandteil. Auch Teepflanzen nehmen es aus dem Boden auf. Da beim Matcha das ganze Blatt vermahlen wird, ist der Aluminiumgehalt etwas höher als bei aufgegossenem Grüntee. In der Schwangerschaft und Stillzeit ist es wichtig, diesen Wert im Blick zu haben, da Aluminium sich im Körper anreichern und in geringen Mengen die Plazenta passieren kann.

Warum das wichtig ist: Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) gibt für Aluminium eine tolerierbare wöchentliche Aufnahmemenge (TWI) von 1 mg pro kg Körpergewicht an. Diese Empfehlung gilt auch für Schwangere und Stillende. Für eine Frau mit 60 kg Körpergewicht entspricht das 60 mg Aluminium pro Woche aus allen Quellen.

Gute Nachricht für Matcha-Fans: Unser BARISTA Bio Matcha wurde im Labor geprüft und enthält nur 500 mg Aluminium pro kg Pulver, d.h. 0,5 mg pro Gramm Matcha. Selbst bei zwei Tassen täglich mit je 1 g Pulver liegt die wöchentliche Aufnahme bei etwa 7 mg. Damit bleibst Du deutlich unter der empfohlenen Höchstmenge, auch wenn Du weitere aluminiumhaltige Lebensmittel zu Dir nimmst.

Matcha mit geprüft niedrigem Aluminiumgehalt:

Mein Tipp: Achte auf die Herkunft und auf Laborprüfungen Deines Matcha. Hochwertiger Bio-Matcha ohne Pestizide aus Regionen mit niedrigen Aluminiumwerten (z.B. Kagoshima) ist nicht nur in der Schwangerschaft und Stillzeit die sichere Wahl. So kannst Du die positiven Inhaltsstoffe des Matcha unbeschwert genießen.

Mehr Infos zu Aluminium im Matcha findest Du hier: Matcha Tee ohne Aluminium? Darauf musst Du achten..

Wie viel Matcha in der Schwagerschaft und Stillzeit pro Tag?

Ich empfehle als Faustregel: 1–2 Tassen (Usucha mit 1 g Matchapulver) täglich. Damit bleibst Du unter dem kritischen Schwellenwert und kannst Matcha bewusst genießen. Wenn Du lieber Matcha Latte trinkst: Achte auf die Menge im Rezept, dort wird meist mehr Pulver verwendet.

Kleiner Extra-Tipp: Guter Bio-Matcha enthält kaum Bitterstoffe und ist magenfreundlich. Das ist wichtig, wenn Du in der Schwangerschaft empfindlicher bist.

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Fazit

Matcha ist eine gesunde, antioxidativ wirkende Teesorte, die Du auch in der Schwangerschaft und Stillzeit genießen kannst – in Maßen. Zwei Tassen pro Tag sind unproblematisch, solange Du auf Deinen gesamten Koffeinkonsum achtest. Dank der Kombination aus L-Theanin und Koffein bekommst Du sanfte Energie und Fokus – ganz ohne Hektik. Wenn Du auf Qualität achtest, z. B. auf schonend verarbeiteten Bio-Matcha wie bei Very Matcha, bekommst Du nicht nur Geschmack, sondern auch Sicherheit.

Du hast noch Fragen? Sprich mit Deinem Arzt oder Deiner Hebamme.