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Very Matcha Journal

Matcha + Keto = perfekte Stoffwechsel-Symbiose?

Hinweis: Dieser Artikel fasst wissenschaftliche Literatur zusammen und ersetzt keine individuelle medizinische, pharmazeutische oder ernährungswissenschaftliche Beratung.

Ketose ist ein natürlicher Stoffwechselzustand, bei dem der Körper Fett statt Zucker als Hauptenergiequelle nutzt. Keto ist interessant für alle, die nach klarerem Fokus, stabiler Energie und nachhaltiger Gewichtsregulation suchen. Matcha kann diesen Prozess auf zellulärer Ebene unterstützen: Das Catechin EGCG aktiviert den AMPK-Stoffwechselweg, denselben Mechanismus, der Ketose auslöst. Studien zeigen: Grüntee-Polyphenole steigern die Fettverbrennung messbar und fördern mentale Klarheit, ohne den Blutzucker zu belasten.

Matcha und Ketose: Im Bild, Iced Keto Matcha Latte mit dem EGCG reichen BARISTA Bio Matcha von Very Matcha

Matcha enthält praktisch keine verwertbaren Kohlenhydrate. Ein Teelöffel bringt rund 1 g Ballaststoffe, aber praktisch null Zucker. Damit bleibt der Körper stabil in der Ketose. Gleichzeitig liefert Matcha sanftes, anhaltendes Energielevel durch die Kombination aus Koffein und L-Theanin, ohne Blutzuckerspitzen, ohne Crash.

EGCG: Das grüne Molekül mit Ketose-Superkräften

Einer der Hauptwirkstoffe in Matcha, Epigallocatechingallat (EGCG), aktiviert den sogenannten AMPK-Stoffwechselweg. Genau diesen Mechanismus nutzt auch die Ketose: Der Körper schaltet auf Fettverbrennung und Effizienz. Studien zeigen, dass EGCG die Fettoxidation um bis zu 17 % steigern kann (American Journal of Clinical Nutrition, 2008). Damit wird Matcha zum echten Bio-Booster für den Keto-Stoffwechsel.

Matcha statt Bulletproof Coffee?

Viele Keto-Fans schwören auf Bulletproof Coffee. Doch Matcha liefert die gleiche mentale Klarheit – ohne den bitteren Kaffeegeschmack und mit zusätzlichen Antioxidantien. Kombinierst Du Matcha mit MCT-Öl oder Grasbutter, entsteht ein „Bulletproof Matcha“, der Fettverbrennung unterstützt und bis zu 6 Stunden konstante Energie liefert.

Bulletproof Coffee ist ein fettreicher Kaffee-Drink, der vom Unternehmer Dave Asprey bekannt gemacht wurde. Er soll Energie, Fokus und Ketose fördern, also den Zustand, in dem der Körper Fett statt Zucker als Hauptenergiequelle nutzt.

Die Grundformel

  • 1 Tasse frisch gebrühter Kaffee
  • 1 bis 2 EL ungesalzene, grasgefütterte Butter
  • 1 EL MCT-Öl (aus Kokosöl gewonnen)

Alles wird im Mixer cremig aufgeschäumt, bis eine goldene, leicht schaumige Textur entsteht.

Wie Bulletproof Coffee wirkt

Koffein stimuliert den Stoffwechsel, während die enthaltenen mittelkettigen Fettsäuren (MCTs) in der Leber rasch zu Ketonen umgewandelt werden, einer alternativen Energiequelle für Gehirn und Muskeln. Da kein Zucker enthalten ist, bleibt der Blutzuckerspiegel stabil und Insulinspitzen bleiben aus.

Viele Anwender berichten von 4 bis 6 Stunden konstanter Energie, mentaler Klarheit und weniger Hungergefühl, besonders am Morgen im Fastenzustand oder während einer ketogenen Ernährung.

Bulletproof Matcha als grüne Alternative

Beim Bulletproof Matcha funktioniert das Prinzip ähnlich, allerdings mit EGCG und L-Theanin aus Matcha. Das sorgt für ruhige Wachheit statt Nervosität und kombiniert Fettverbrennung mit antioxidativem Zellschutz, eine sanftere und pflanzlichere Variante des klassischen Bulletproof Coffee.

Rezept: Bulletproof Matcha (0,4 g Netto-Carbs)

  • 2 Tassen heißes Wasser (ca. 170 °F / 77 °C)
  • 2 TL Bio Matcha (z. B. BARISTA Matcha aus zweiter Ernte mit höherem EGCG Gehalt)
  • 1 bis 2 EL ungesalzene, grasgefütterte Butter
  • 1 EL MCT-Öl
  • Optional: etwas Vanille-Stevia

Alles 30 Sekunden im Mixer aufschäumen. Ergebnis: cremig, grün, stabilisierend. Perfekt als Frühstück oder Pre-Workout-Drink.

Für Matcha Latte kräftig & cremig

Iced Keto Matcha Latte

Net Carbs: 1 g | Kalorien: 70 kcal | Fett: 6 g | Protein: 2 g

Diese Matcha Latte Variante ist ein cremig-frischer Keto-Drink für Fokus, Fettverbrennung und Genuss, ganz ohne Zucker. Perfekt als sanfter Energiekick zwischendurch.

Zutaten

  • 1 TL Ceremonial oder Barista Matcha
  • 60 ml heißes Wasser (ca. 70 °C)
  • 250 ml ungesüßte Mandelmilch (0,5 g Kohlenhydrate)
  • Einige Eiswürfel
  • (Optional) 5 Tropfen Vanille-Stevia für Süße ohne Zucker

Zubereitung

  1. Matcha mit dem heißen Wasser in einer Schale kräftig aufschlagen, bis ein feiner Schaum entsteht. Tipp: Wer weder Matcha Besen noch Schale hat kann den Matcha auch ganz einfach ohne Besen zubereiten
  2. Ein Glas mit Eiswürfeln füllen und den aufgeschäumten Matcha darüber gießen.
  3. Mandelmilch hinzufügen und vorsichtig umrühren.
  4. Optional mit Vanille-Stevia verfeinern und sofort genießen.

Tipp: Die ungesüßte Mandelmilch liefert Vitamin E und hält das Getränk ketofreundlich. Durch das EGCG im Matcha wird zusätzlich der AMPK-Stoffwechselweg aktiviert – ideal für Fettverbrennung und anhaltende Energie in der Ketose.

Studienlage: Fettverbrennung und Fokus im Doppelpack

Venables et al. (2008) zeigten, dass Grüntee-Extrakt mit 366 mg EGCG die Fettverbrennung während moderater Bewegung um 17 % steigerte. Dulloo et al. (1999) fanden 4 % höhere Energieausgaben über 24 Stunden bei Grüntee-Konsum. L-Theanin wiederum erhöht Alpha-Wellen im Gehirn – mehr Fokus, weniger Nervosität, wie Nobre et al. (2008) dokumentierten.

Matcha im Alltag einer Keto-Routine

Ein bis zwei Tassen Matcha täglich sind optimal. Trinke ihn morgens auf nüchternen Magen oder vor dem Training, um die Fettverbrennung zu maximieren. Auch kalt zubereitet bleibt Matcha wirksam – perfekt für Sommer oder Intervallfasten-Tage. Inspiration findest Du in unserem Artikel Matcha kalt zubereiten.

FAQ: Matcha & Keto

Bricht Matcha die Ketose?

Nein. Matcha enthält weniger als 1 g Netto-Kohlenhydrate pro Teelöffel. Er unterstützt die Ketose, anstatt sie zu unterbrechen.

Wie viel Matcha pro Tag ist sinnvoll?

Die meisten Studien zeigen bei 300–400 mg EGCG pro Tag den größten Effekt, das entspricht etwa 3 bis 4 Gramm hochwertigem Matcha.

Kann ich Matcha während des Fastens trinken?

Ja. Reiner Matcha (ohne Milch, Zucker oder Süßstoffe) hat kaum Kalorien und unterbricht Fastenphasen nicht. Im Gegenteil: Er stabilisiert Energie und Fokus.

Fazit: Grün, ketogen, genial

Matcha ist der smarte, natürliche Partner für Ketose. EGCG, Koffein und L-Theanin bilden ein Dreigestirn, das Fettverbrennung, mentale Klarheit und Zellenergie harmonisch verbindet. Oder kurz gesagt: grün trifft Keto – und der Stoffwechsel tanzt.

Quellenverzeichnis

  1. Venables, M. C., Hulston, C. J., Cox, H. R., & Jeukendrup, A. E. (2008). Green tea extract ingestion, fat oxidation, and glucose tolerance in healthy humans. The American Journal of Clinical Nutrition, 87(3), 778–784. https://doi.org/10.1093/ajcn/87.3.778
  2. Holczer, M., Besze, B., Zámbó, V., Csala, M., Bánhegyi, G., & Kapuy, O. (2018). Epigallocatechin-3-Gallate (EGCG) Promotes Autophagy and Activates AMPK. Frontiers in Pharmacology, 9, 1390. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1155/2018/6721530
  3. Dulloo, A. G., Duret, C., Rohrer, D., Girardier, L., Mensi, N., Fathi, M., Chantre, P., & Vandermander, J. (1999). Efficacy of a green tea extract rich in catechin polyphenols and caffeine in increasing 24-h energy expenditure and fat oxidation in humans. The American Journal of Clinical Nutrition, 70(6), 1040–1045. https://doi.org/10.1093/ajcn/70.6.1040
  4. Nobre, A. C., Rao, A., & Owen, G. N. (2008). L-theanine, a natural constituent in tea, and its effect on mental state. Asia Pacific Journal of Clinical Nutrition, 17(S1), 167–168. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18296328/

Über den Autor

Autor: Jochen Meyer, Apotheker

Jochen Meyer ist approbierter Apotheker (PharmD, Staatsexamen Pharmazie) und Mitgründer von Very Matcha. Nach dem Studium der Pharmazie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen forschte er an der University of Florida in den USA unter anderem zum Thema Alzheimer-Erkrankung. Als Apotheker sind seine Interessentsschwerpunkte die Qualität, Verarbeitung und Pharmakologie von Matcha und grünem Tee. LinkedIn

Disclaimer: Die in diesem Artikel dargestellten Ergebnisse stammen aus wissenschaftlichen Studien. Studienergebnisse sind statistische Befunde und lassen sich nicht eins-zu-eins auf jede Person übertragen. Die Inhalte dienen ausschließlich der allgemeinen Information und stellen keine individuelle medizinische Beratung, Diagnose oder Therapieempfehlung dar. Bei gesundheitlichen Fragen wende dich bitte an ärztliches oder pharmazeutisches Fachpersonal vor Ort, das deine persönliche Situation beurteilen kann.