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Untrennbar verbunden: Matcha und Bushido

Junge Taekwondo-Krieger im Kampf in Tokio, Japan, im traditionellen Wettkampf
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In der japanischen Kultur gibt es Symbiosen, welche die Seele mit dem Geist verbinden und die Generationen überdauern. Eine solche Verbindung besteht zwischen Matcha und Bushidō — dem Samurai-Ehrenkodex.

Wörtlich bedeutet „Bushido“ (武士道) „Weg des Kriegers“ und setzt sich zusammen aus:

  • „Bushi“ (武士), was „Krieger“ oder „Samurai“ bedeutet, und
  • „Do“ (道), was „Weg“ oder „Pfad“ bedeutet.

Bushido beschreibt also den Ehrenkodex und die ethischen Prinzipien, nach denen sich Samurai richteten, ähnlich wie ein moralischer und spiritueller Leitfaden.

Auf den ersten Blick scheint "einfacher grüner Tee" kaum mit den Prinzipien der Samurai-Krieger in Verbindung zu stehen. Doch sowohl Matcha als auch Bushidō verkörpern tiefe Werte wie Achtsamkeit, Disziplin und innere Stärke – Qualitäten, die nicht nur auf dem Schlachtfeld, sondern auch im täglichen Leben der Samurai essenziell waren. Matcha diente den Samurai als Ritual der Vorbereitung auf den Kampf, ein Weg zu innerem Frieden und geistiger Klarheit, die für ihre Kämpfe und Entscheidungen unerlässlich war.

Übrigens: Das Titelbild zeigt junge Taekwondo-Kämpfer in Tokyo. Trotz einiger Gemeinsamkeiten mit den Samurai gehören Taekwondo (Kampfsportart aus Korea) und die Samurai (侍, Kriegerklasse im vorindustriellen Japan) verschiedenen kulturellen Traditionen an und stehen in keinem direkten Zusammenhang.

Matcha: Die Teezeremonie als spirituelles Ritual

Matcha war für die Samurai mehr als ein belebendes Getränk; er war ein Instrument zur Achtsamkeit und Sammlung. Die Teezeremonie, die oft in stillen Morgenstunden oder in Vorbereitung auf wichtige Ereignisse stattfand, verkörperte die Prinzipien des Bushidō. In der Schale Matcha spiegelte sich die Reinheit und Schönheit des Moments wider.

Die Samurai führten dieses Ritual mit größter Hingabe und Achtsamkeit durch, um den Geist zu klären und innerlich zur Ruhe zu kommen. Diese Praxis, die im Zen-Buddhismus verwurzelt ist, ermöglichte es den Samurai, das eigene Ego zu überwinden und die Bedeutung jeder Handlung im Hier und Jetzt zu erkennen. Matcha war somit ein Mittel, um die innere Balance zu finden – eine zentrale Tugend des Bushidō.

Bushidō und die Philosophie der Vergänglichkeit: Mono no Aware im Teeweg

Eine wesentliche Lehre des Bushidō und des Zen-Buddhismus ist das Konzept Mono no Aware – das tiefe Bewusstsein für die Vergänglichkeit der Dinge. Der bitter-süße Geschmack von Matcha und die flüchtigen Momente der Teezeremonie erinnern an die Zerbrechlichkeit des Lebens und die Bedeutung des Augenblicks.

Diese Philosophie half den Samurai, ihre Furcht vor dem Tod zu überwinden und das Leben in all seiner Intensität zu erfahren, ohne an Besitz oder Macht zu haften. In jeder Schale Matcha sahen sie eine Metapher für den Kreislauf des Lebens und die Notwendigkeit, das Hier und Jetzt zu schätzen. Die flüchtige Schönheit der Teezeremonie war ein Spiegelbild der Kriegerethik und ihrer Hingabe an die Kunst des Lebens und des Todes.

Körperliche und geistige Stärkung: Matcha als Kraftquelle vor dem Kampf

Matcha galt unter Samurai als Mittel zur körperlichen und geistigen Stärkung. Der hohe Koffeingehalt und die L-Theanin-Konzentration im Matcha wirkten gleichzeitig belebend und beruhigend, was den Samurai half, einen klaren, fokussierten Geist zu bewahren. Daher war eine Schale Matcha vor dem Kampf oder einer wichtigen Mission oft Teil des Rituals, um Nervosität zu dämpfen und Wachheit zu fördern.

Durch das Trinken von Matcha konnten die Samurai ihre Gedanken klären, den Herzschlag beruhigen und sich voll auf ihre Aufgabe konzentrieren. Dieses Ritual der Stärkung und Zentrierung machte Matcha zu einem unverzichtbaren Teil ihrer Vorbereitung und spiegelte die Selbstkontrolle wider, die der Bushidō-Kodex verlangte.

Sen no Rikyū und die Samurai: Wie der Teeweg die Kriegerelite prägte

Der Teemeister Sen no Rikyū, der im 16. Jahrhundert lebte, spielte eine Schlüsselrolle dabei, den Teeweg in die Samurai-Kultur einzuführen und zu verankern. Rikyūs Lehren über Bescheidenheit, Reinheit und Respekt fanden großen Anklang bei Samurai wie Toyotomi Hideyoshi und Oda Nobunaga, die den Teeweg als Erweiterung ihres eigenen Kodex betrachteten.

Rikyū betonte, dass der wahre Teeweg in der Einfachheit und Bescheidenheit liege – Tugenden, die auch im Bushidō verwurzelt sind. Die Samurai lernten von ihm, dass Stärke und Ehre nicht in äußerem Prunk, sondern in innerer Reinheit und Klarheit liegen. Diese Lehre vertiefte die spirituelle Dimension von Matcha in der Kriegerkultur und machte ihn zum Symbol für die Tugenden des Bushidō.

Achtsamkeit und Bushidō in der heutigen Zeit: Was wir von Matcha und Samurai lernen können

Auch heute noch kann die Verbindung von Matcha und Bushidō inspirieren. Die Teezeremonie bietet eine Gelegenheit, sich auf das Wesentliche zu besinnen, den hektischen Alltag zu unterbrechen und Achtsamkeit zu kultivieren. Die Prinzipien des Bushidō – Disziplin, Respekt und Selbstbeherrschung – sind heute ebenso relevant wie damals.

In einer Welt voller Ablenkungen lädt Matcha dazu ein, innezuhalten und Klarheit zu finden. Der Geist des Bushidō erinnert daran, dass wahre Stärke von innen kommt und dass ein achtsamer Lebensstil zu mehr Zufriedenheit führen kann. Durch die Kombination von Matcha und den Tugenden des Bushidō lässt sich ein moderner Weg der Selbstentwicklung finden, der auf Achtsamkeit und innerer Ruhe basiert.

Autor: Jochen Meyer, am // aktualisiert am 01. November 2024

Zum Autor

Autor: Jochen Meyer, Apotheker und Mitgründer von VERY MATCHA Jochen ist Apotheker und Mitgründer von VERY MATCHA. Er blickt gerne hinter die Kulissen von Qualität, Herstellungs­verfahren und Pharmakologie unserer Tees. Am liebsten trinkt Jochen Usucha, Gyokuro und Matcha Latte. Das Wortspiel mit dem Apo-tee-ker wollten wir uns an dieser Stelle eigentlich sparen ;-)

Hast Du einen Fehler gefunden, Fragen oder Anregungen? Jochen freut sich über Deine Nachricht: jochen@verymatcha.de

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